Praxis, Homöopathie, Naturheilkunde
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Homöopathie und Naturheilkunde
Homöopathie und Naturheilkunde

Wissenswertes zu Impfungen

 

 

Bei Impfungen unterscheidet man folgende Begriffe:

 

Eine Mehrfach-Impfung oder Kombinationsimpfstoff enthält mehrere Impfstoffe, die zusammen verabreicht, meist gespritzt werden. Dadurch muss weniger häufig geimpft werden.

 

Die aktive Impfung enthält in ihrer Wirkung abgeschwächte Krankheitserreger. Das Immunsystem des Kindes bildet nach der Impfung selbst (aktiv) die erforderlichen Abwehrstoffe (Antikörper). Sogenannte Gedächtniszellen bewahren diese Information auf und können bei Kontakt mit dem jeweiligen Erreger sich an diesen „erinnern“ und ihn unschädlich machen. Eine aktive Impfung hilft immer nur vorbeugend. Sie muss meist nach einem gewissen Zeitraum wiederholt werden, um den Impfschutz aufzufrischen. Manche Impfungen bewirken einen jahrzehntelangen Impfschutz. Alle in der Kindheit durchgeführten Schutzimpfungen sind aktive Impfungen.

 

Zur Durchführung einer Impfung werden manchmal  Lebend-Impfstoffe eingesetzt. Bei diesen sind die Erreger lebendig und vermehrungsfähig, aber in ihrer Virulenz durch das Herstellungsverfahren abgeschwächt. Durch die Impfung wird im Organismus eine Impfkrankheit hervorgerufen, die der eigentlichen Krankheit in abgemilderter Form entspricht. Das Immunsystem bildet dadurch selbstständig Abwehrstoffe gegen die eigentliche Erkrankung. Der Kombinations-Impfstoff der Masern-Mumps-Röteln-Impfung ist zum Beispiel ein Lebend-Impfstoff.

 

Oft werden Tot-Impfstoffe verwendet, wobei im Impfstoff nur noch Vermehrungs-unfähige (tote) Teile der Bakterien oder Viren enthalten sind. Das Immunsystem lernt aufgrund dieser Bestandteile die eigentlichen Krankheitserreger zu erkennen und zu bekämpfen. Die 6-fach Impfung (Diphterie-Tetanus-Polio-Pertussis-HIB-Bepatitis B) ist zum Beispiel eine Impfung mit Tot-Impfstoff.

 

Bei einer passiven Impfung werden dem Kind die Abwehrstoffe (Antikörper) zugeführt, so dass es diese nicht selbst zu bilden braucht (passiver Impfschutz). Diese Impfung hilft sofort den Krankheitsausbruch zu verhindern, aber die Wirkung lässt relativ bald nach, weil das kindliche Immunsystem nicht die Auseinandersetzung mit dem Erreger „gelernt“ hat. Bei den aktiven Impfungen hat das Immunsystem „aktiv“ spezifische Antikörper gegen die Erreger zu bilden gelernt, während es bei passiven Impfungen dagegen nur passiv am Abwehrvorgang beteiligt ist. Die Abwehr der Erreger erfolgt hier über die künstlich zugeführten Antikörper. Sobald diese (nach 2-3 Monaten) abgebaut sind, ist der  Immunschutz nicht mehr gegeben. Die passiven Impfungen werden deswegen nur in solchen Fällen angewandt, wenn ein Ausbruch der Erkrankung nach einer Infektion aus medizinischen Gründen verhindert werden muss. Passive Impfstoffe werden aus Serum hergestellt, das aus Blut von Tieren oder Menschen stammt und die erforderlichen Antikörper enthält. Als Beispiel ist die passive Immunisierung gegen FSME nach einem Zeckenstich zu nennen.

 

Manchmal wird von homöopathischen Impfungen als eine mögliche Alternative zu den herkömmlichen Impfungen gesprochen. Dabei wird die entsprechende Nosode  (homöopathisch zubereiteter Krankheitsstoff) in hochpotenzierter Form gegeben, um gegen die Krankheit zu schützen. Die Sicherheit und die Wirkungsdauer solcher „Impfungen“ ist bisher nicht nachgewiesen. Der Begriff „homöopathische Impfung“ ist eigentlich nicht korrekt, weil dies keine klassische homöopathische Vorgehensweise im Sinne der Simile-Regel darstellt. Besser ist es, im klassisch homöopathischen Sinn zu arbeiten und im Krankheitsfall entsprechend der Symptomatik das „ähnliche Mittel“ zu verschreiben. Eine Ausnahme stellt vielleicht der Fall dar, dass durch einen Erkrankungsfall in der Nähe des Kindes eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht und das Kind z.B. wegen einer Reise oder einer anderen schweren Erkrankung unbedingt vor der Ansteckung geschützt werden soll. In solchen Ausnahmefällen kann ein Behandlungs-Versuch mit einer homöopathischen Nosode unternommen werden.

 

Das Thema „Impfungen“ wurde in letzter Zeit in Medien und Büchern zum Teil recht kontrovers diskutiert. Impfungen wurden rigoros als schädlich abgelehnt, was nicht im Sinne einer Ganzheitsmedizin sein kann. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich, wie so oft, in der Mitte und zwar in einem individuell auf die  persönliche Voraussetzungen und Bedürfnisse abgestimmten Impfplan.

 

 

Wir wollen im Folgenden ein paar Punkte für und wider Impfungen aufzählen. Letztendlich müssen die Eltern sich entscheiden und für diese Entscheidung die Verantwortung übernehmen. Ein klassischer Homöopath oder Heilpraktiker beurteilt die Impffrage anders als ein rein schulmedizinisch versierter Kinderarzt oder eine Kinderklinik. Insofern ist die Entscheidung der Eltern von Bedeutung, an wen sie sich mit dieser Frage wenden. 

 

Für Impfungen spricht:

Das Kind hat nach der Geburt durch die von der Mutter übernommenen Antikörper einen Nestschutz. Durch Impfungen wird das Immunsystem gestärkt und auf die Abwehr von Krankheitserregern vorbereitet.

Viele schwere Erkrankungen und schwerwiegende Krankheits-Komplikationen können durch Impfungen im Kindesalter verhindert werden.

Durch Kombinations-Impfungen, die Impfstoffe gegen mehrere Erkrankungen enthalten, sind weniger Impfungen und Spritzen erforderlich.

Impf-Reaktionen, wie Fieber, Unwohlsein, Unruhe und vorübergehende Schlafstörungen sind ein Ausdruck der Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff. Sie sind meist harmlos und klingen in der Regel bald wieder ab. 

Die zeitaufwendige Pflege eines erkrankten Kindes kann damit vermieden werden.

 

Gegen Impfungen spricht:

Für das Kind stellen die meisten Kinderkrankheiten Meilensteine auf dem Weg der körperlichen und seelischen Entwicklung dar. Durch die vielen vorgenommenen Routine- Impfungen werden dem Kind diese Möglichkeiten der Reifung vorenthalten.

Bei Lebend-Impfstoffen besteht die Gefahr einer latenten und schleichenden Infektion, da der geimpfte Erreger noch vermehrungsfähig ist. Gerade bei Lebend-Impfstoffen, die einen Bezug zum Nervensystem haben, wissen wir noch viel zu wenig über mögliche verborgene (latente) chronische Störungen des Zentralnervensystems, die durch solche noch vermehrungsfähige Erreger verursacht werden könnten. Solche Probleme sind inzwischen bei manchen bisher vielfach verwendeten Impfstoffen bekannt geworden. (z.B: die früher durchgeführte Polio-Schluckimpfung, FSME, Pocken).

Die den Impfstoffen enthaltenen Konservierungsstoffe verursachen eventuell anhaltende Allergie-Probleme, weil der kindliche  Organismus durch solche eingespritzte Fremdstoffen überfordert sein könnte und allergisch reagiert.

Bei natürlich durchgemachten Kinderkrankheiten dagegen heilen manchmal allergische Probleme wie Asthma oder Neurodermitis aus.

Nach natürlich durchgemachten Kinderkrankheiten ist der Organismus lebenslang dagegen geschützt. Bei Impfungen hält der Impfschutz meist nicht so lange. Die Gefahr ist hierbei, dass Kinderkrankheiten später im Erwachsenenalter auftreten, wenn der Impfschutz nicht mehr aktiv ist. 

Die Impfstoffe passiver Impfungen werden aus menschlichem Blut hergestellt, was im Zeitalter von AIDS oder anderen bisher noch nicht bekannten übertragbaren Erkrankungen äußerst fragwürdig erscheint. Die verarbeiteten Blutkonserven werden zwar auf AIDS getestet, die Tests können aber keine hundertprozentige Garantie gewährleisten.

 

 

Schlußfolgerungen:

 

Vernünftig erscheint es, beigesunden Kinder nur gegen solche Erkrankungen zu impfen, die eine hohe Gefahr für das Leben und die Gesundheit des Kindes darstellen. Dazu gehören: Diphterie, Tetanus und Polio. Der entsprechende Kombinationsimpfstoff ist erst ab 6 Jahren zugelassen (eigentlich als Booster für Erwachsene entwickelt, dadurch in der Dosierung sogar noch niedriger), was den Vorteil hat, dass in diesem Alter sich das Immunsystem schon weitestgehend stabilisiert hat. 

 

Bei Fernreisen lassen Sie sich am besten von einem Arzt für Reisemedizin beraten.

 

Die anderen Impfungen wie : HIB (Hämophilus influenzae B), FSME (Frühsommermeningoenzephalitis), Meningokokken (Hirnhautentzündung), MMR (Masern-Mumps-Röteln), Pertussis (Keuchhusten), Pneumokokken (Lungenentzündung, Hirnhautentzündung) und Tuberkulose sind aus ganzheitsmedizinischer  Sicht vor allem den Kindern empfohlen, die nur über eine geschwächte körperliche Abwehrkraft (z.B. bei Leukämie) verfügen oder chronisch krank sind (z.B. eine andauernde Kortison-Therapie brauchen). Hier ist das Immunsystem unter Umständen nicht kräftig genug, um die Infektion erfolgreich zu bekämpfen und es besteht eher die Gefahr von schwerwiegenden Verläufen oder bleibenden Komplikationen. 

 

Die vollständige Palette aller möglichen Impfungen sei vor allem solchen Eltern empfohlen, die bezüglich schwerwiegender Krankheits- Komplikationen besonders besorgt sind und es sich nicht zutrauen, das Kind im Erkrankungsfall mit erhöhtem Pflege- und Zeit-Aufwand beizustehen.

 

Wer sich entscheidet, nur die wenigen wirklich notwendigen Impfungen durchführen zu lassen, sollte eine solche Entscheidung zusammen mit einem Kinderarzt/ einer Kinderärztin und Homöopapthen besprechen, die im Erkrankungsfall bereit sind, naturheilkundlich und gegebenenfalls homöopathisch das Kind kompetent zu behandeln. In solchen Fällen sind schwerwiegende Krankheits-Komplikationen bei Kinderkrankheiten  kaum zu erwarten.

 

 

 

I

Impfung gegen Covid 19, Corona- Impfstoffe

 

 

Abschliessend noch einige wissenschaftliche Infos zu den aktuellen Corona-Impfstoffen, da sich dies als sehr kontroverses Thema insbesondere bei homöopathisch und naturheilkundlich Interessierten herausstellt. Ich halte mich aus dieser Diskusiion heraus, war aufgrund einer Corona-Erkrankung mehrere Wochen krank und anschließend ziemlich geschwächt, aber bin mit Homöopathie und gesunder Lebensweise glücklicherweise wieder genesen. Also hier einige Infos, die man sich selbstversändlich auch andernorts im Internet abrufen kann. Ich glaube, es ist gut, einen objektiven Blick auf diese thema zu bewahren!

 

Sowohl mRNA- als auch Vektorimpfstoffe sind relativ neue Entwicklungen. Während allerdings bereits Vektorimpfstoffe etwa für Ebola, HPV und andere Erkrankungen im Einsatz sind, waren die mRNA-Impfstoffe von Biontech Pfizer und Moderna die ersten, die eingereicht und zugelassen wurden. Das Prinzip ist bei beiden Systemen sehr ähnlich. Bei beiden wird nicht ein Antigen verabreicht, wie es sonst bei Impfungen üblich ist, sondern nur ein Bauplan für ein Antigen. Die Zellen im geimpften Menschen bauen das Antigen selbst. Und beide basieren auf einer sogenannten Plattformtechnologie. Das heißt, dass die Art, wie der Bauplan erstellt wird, immer gleichbleibt. Verändert wird nur der Bauplan selbst. Das hat den Vorteil, dass neue Impfstoffe deutlich schneller entwickelt werden können. Und wo sind die Unterschiede?

 

mRNA-Impfstoffe

mRNA-Impfstoffe enthalten Virusgene in Form von Nukleinsäuren, die die Info für das gewünschte Antigen enthalten. Im Fall der Covid-19 Impfstoffe baut der Körper nun das sogenannte Spike-Protein des Coronavirus nach. Dieses hilft, eine Immunität aufzubauen, um künftige Angriffe von Coronaviren abzuwehren. Der Vorteil von mRNA-Impfstoffen ist, dass kein Virus isoliert und auch keine Zellkultur verwendet wird, sondern eben nur eine Geninformation. Dadurch entfällt das Risiko einer Verunreinigung. Ein Nachteil der Impfstoffe ist, dass der Bauplan sehr empfindlich ist und der Impfstoff extrem kühl gelagert und rasch verbraucht werden muss.

 

Vektorimpfstoffe

Vektorimpfstoffe nutzen ein harmloses Trägervirus, das mittels gentechnischer Verfahren so verändert wird, dass es unschädlich ist, sich nicht vermehren kann und den gewünschten Gencode für das Antigen trägt. Bei den Coronavirus-Impfstoffen ist das meist ein Adenovirus, der als Basis für den Bauplan dient. Adenoviren sind Viren die z.B. Schnupfen verursachen, aber auch andere Infektionen. Vorteil der Vektorimpfstoffe ist, dass sie deutlich weniger empfindlich sind und auch bei normalen Kühlschranktemperaturen gelagert werden können.

 

Vor- und Nachteile – Streit der Wissenschaft

Die große Frage, die viele stellen, ist, welches System besser und sicherer ist.  In einem sind sich jedoch Wissenschaft und Politik einig: Geimpft ist besser als nicht geimpft. Die Vorteile der Impfung überwiegen das Risiko von Nebenwirkungen bei weitem. Zu diesem Schluss kamen sowohl die europäische Zulassungsbehörde als auch die nationalen Impfgremien in der EU. Aber: Jeder Impfstoff kann Reaktionen auslösen, vor allem bei jüngeren Menschen wurden Impfreaktionen wie Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh beobachtet. Bei Vektorimpfstoffen können diese Impfreaktionen insbesondere nach der ersten Impfung auftreten, bei mRNA Impfstoffen sind sie seltener und eher nach der zweiten Impfung. 

Mail: ordischoen@gmail.com

 

T: (+43 ) 06504328814

 

 

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