Praxis, Homöopathie, Naturheilkunde
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Homöopathie und Naturheilkunde
Homöopathie und Naturheilkunde

Kinderkrankheiten

 

 

 

Kinderkrankheiten

 

 

Kinderkrankheiten sind nicht nur ein lästiges Übel, sondern auch eine Chance für das Kind, in seiner Entwicklung einen großen Schritt vorwärts zu kommen. Nach der überstandenen Kinderkrankheit ist es oft seelisch-geistig, aber auch körperlich gereift. Die Reifungs-Vorgänge in der Entwicklung des Kindes gehen manchmal mit Heilungskrisen einher. Diese können wir ähnlich wie eine homöopathischen Heilungsreaktion oder Erstverschlimmerung verstehen. Die Kinderkrankheiten scheinen nach der Erfahrung vieler Kinderärzte und Homöopathen solche Reifungskrisen darzustellen. Jede Krise (auch die einer Kinderkrankheit) beinhaltet die Möglichkeit der Weiterentwicklung, was zum Beispiel im Bereich der Psychotherapie gut bekannt ist. Wir können also Kinderkrankheiten so gesehen als „notwendige“ Entwicklungskrisen verstehen. Ein solches Krankheitsverständnis ist bisher allerdings nicht naturwissenschaftlich bewiesen. Jedoch entspricht es sehr der homöopathischen Sichtweise.

 

Zu den klassischen Kinderkrankheiten gehören die Masern, Röteln, Windpocken, Mumps, Scharlach,Keuchhusten, Ringelröteln und Dreitagesfieber.

 

Die Kinderkrankheiten sind alle mehr oder weniger infektiös, wobei die Ansteckungskraft des Erregers, die Inkubationszeit und der Übertragungsweg bei der Infektion eine Rolle spielen.

 

Die Virulenz bezeichnet die Infektionsgefahr, die von einem Erreger ausgeht. Die Erreger mancher Kinderkrankheiten haben eine hohe Virulenz und sind damit sehr ansteckend.

 

Als Inkubationszeit bezeichnet man die Zeit zwischen der Ansteckung, also dem Eindringen des Erregers in den Körper bis zu ersten Ausbruch der ersten Krankheitssymptome. Manche Erreger können schon während der Inkubationszeit ansteckend sein, also noch vor dem Ausbruch der eigentlichen Erkrankung.

 

In Bezug auf die Übertragung unterscheidet man zwei Formen der Ansteckung:

 

Bei einer Tröpfcheninfektion werden die Erreger durch kleinste Tropfen übertragen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen entstehen.

 

Bei einer Kontaktinfektion werden die Erreger durch den Kontakt mit einem Erkrankten oder mit infizierten Gegenständen übertragen.

 

 

Masern

 

Die Masern sind eine hoch ansteckende Krankheit, die durch ein Virus ( Briarcus Morbillorum) hervorgerufen wird. Sie wird durch Tröpfcheninfektion und Körperkontakt übertragen. Das Virus kann auch über größere Entfernungen durch dem Wind übertragen werden.

 

Die Inkubationszeit der Masern beträgt 10-14 Tage. Die Gefahr der Ansteckung ist zwei Tage vor bis sechs Tage nach dem Beginn des Hautausschlags am größten. Vorwiegend erkranken die Kinder an Masern ab dem zehnten Lebensjahr.

 

Die Krankheit verläuft in zwei Stadien:

Das erste (Vor-)Stadium ist durch Fieber und Allgemeinsymptome, wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen gekennzeichnet. An der Mundschleimhaut sieht man einen Ausschlag, der zunächst rötlich ist. Später kommen weiße Flecken (Kolpiksche Flecken) hinzu die ein typisches Zeichen für eine Masern-Erkrankung sind. Das Vorstadium dauert 3-4 Tage.

Das Hauptstadium beginnt mit hohem Fieber bis 40 °C und schwerem Krankheitsgefühl. Die Bindehäute der Augen sind entzündet und gereizt. Es besteht eine starke Lichtempfindlichkeit. Die Kinder sind weinerlich und haben ein verstärktes Schutzbedürfnis.

 

Mit dem Absinken des Fiebers erscheint der typische Masern-Ausschlag. Dieser ist durch kleine rote, etwas erhabene und später etwas bräunliche Flecke gekennzeichnet. Der Masern-Ausschlag beginnt im Gesicht hinter den Ohren und ergreift von da aus den restlichen Körper. Nach spätestens sieben Tagen sollte der Ausschlag wieder verschwunden sein.

 

Als Komplikationen von Masern können eine Lungenentzündung(Masern-Pneumonie), eine Ohrenentzündung (Masern-Otitis), eine Kehlkopfentzündung (Masernkrupp) oder eine Gehirnentzündung (Masern-Enzephalitis) auftreten. Diese zum Teil schwerwiegenden Komplikationen sind die eigentliche Gefahr der Masern, weil daraus ernste lebensbedrohliche Gefahren und bleibende Schäden resultieren können (wie z.B. eine Schwerhörigkeit oder bleibende Gehirnschäden). Solche Komplikationen sind vor allem bei abwehrgeschwächten, kränkelnden Kindern zu befürchten, bei denen eine geschwächte Abwehrkraft vorliegt. Meist will in solchen Fällen der Ausschlag nicht so recht herauskommen, und die Krankheit „schlägt nach innen“. (Im Gegensatz zum „Ausschlag“)

 

Nach dem Kontakt mit einer erkrankten Person kann eine vorbeugende Behandlung mit der homöopathischen Masern-Nosode versucht werden. Dazu geben Sie:

Morbillinum C30, fünf Globuli einmal täglich über zwei Tage.

Die Wirksamkeit dieser vorbeugenden „homöopathischen Impfung“ ist allerdings nicht sicher bewiesen. Sie sollte nur dann eingesetzt werden, wenn ein Ausbruch der Erkrankung unter allen Umständen vermieden werden sollte, wie bei durch chronische Erkrankungen geschwächten Kindern, oder evt. wenn eine Reise geplant war.

 

Unterstützend und hilfreich sind auch die folgenden Maßnahmen:

Die Einhaltung von Bettruhe

Leicht, vitaminreiche Kost

Viel Trinken

Viel Zuwendung

Ein gut gelüftetes Zimmer

 

 

Homöopathische Behandlung

Die homöopathische Behandlung der Masern orientiert sich, wie generell jede homöopathische Behandlung an der jeweiligen Symptomatik. Wenn das Kind durch homöopathische Arzneien und geeignete Allgemeinmaßnahmen unterstützt die Erkrankung in einer milden Form durchmacht, ist es damit lebenslang gegen Masern geschützt.

 

Aconitum

Arzneimittel:

Aconitum napellus ist der blaue Eisenhut, oder Sturmhut. Tatsächlich schaut die Blüte fast wie Helm einer Ritterrüstung aus. Das kann uns an die Heftigkeit der Symptomatik dieses Mittels erinnern.

 

Beschwerdebild

Plötzliches, hohes Fieber

Durst auf kalte Getränke

Lichtempfindliche Augen

Harter, heiserer und trockener Husten

Unruhe und Angst

 

Modalitäten:

Verschlimmerung nachts und beim Alleinsein

 

Besonderheiten:

Aconitum ist das klassische Mittel bei heftigem und plötzlichem Beginn einer akuten Erkrankung

 

Belladonna

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Plötzliches hohes Fieber

Heißes, rotes Gesicht

Starker roter Ausschlag

Lichtempfindliche Augen

Große Unruhe

Wenig Durst trotz trockenem Mund

Schwitzen

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch Sinnesrreize, wie Geräusche, Licht oder Erschütterung

Verschlimmerung abends

 

Besonderheiten:

Bei Belladonna sind im Gegensatz zu Aconitum Schweiße vorhanden.

 

 

Bryonia

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Die Erkrankung entwickelt sich in Richtung der Lungen

Trockener, schmerzhafter Husten

Hält sich die Brust beim Husten

Großer Durst auf kalte Getränke

Ärgerlich und gereizt

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch die kleinste Bewegung oder Berührung

 

Besonderheiten:

Bringt den Ausschlag hervor, wenn er sich noch nicht voll entwickelt hat

 

Ferrum phosphoricum

Arzneimittel: 

bekannt

 

Beschwerdebild:

Starke Lichtempfindlichkeit der Augen und Bindehautentzündung

Mildes Fieber

Schwäche

 

Modalitäten:

Verschlimmerung bei Stoß und Berührung

 

Besonderheiten:

Kann bei undeutlicher Symptomatik zu Beginn der Erkrankung zweistündlich im Wechsel mit Belladonna gegeben werden

 

Pulsatilla

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Mildes Fieber

Schnupfen, trockener Mund und durstlos

Sanft, weinerlich und niedergeschlagen

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch Zimmerwärme

Verbesserung an der frischen Luft

Verbesserung durch Trost und Zuneigung

 

Besonderheiten:

Häufig angezeigtes Mittel bei eher mild verlaufenden Masern

 

Gelsemium

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Wässrige, die Nase und Oberlippen reizenden Nasenabsonderung

Rauher, trockener Husten

Starkes Jucken zu Beginn des Hautausschlags

Kopfschmerzen, die in die Augen ausstrahlen

Schwere Augenlider, schwere Glieder, kann den Kopf kaum heben

Mildes Fieber, fröstelt und zittert

Apathisch und wie benommen

 

Modalitäten:

Verschlimmerung bei feuchtem Wetter

Verschlimmerung bei Aufregung

Besonderheiten:

Hinweisend ist vor allem die Benommenheit und eine lähmige Schwäche

 

Sulphur

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Masern mit schwachem Hautausschlag

Alle Schleimhäute brennen

Verlangen nach Süßigkeiten

 

Modalitäten: 

Verschlimmerung durch Waschen oder Baden

 

Besonderheiten:

Unterstützt einen raschen und günstigen Heilungsverlauf durch Förderung des Hautausschlages

 

 

Röteln

 

Die Röteln sind eine akute und in der Regel harmlos verlaufende Infektionskrankheit, die durch Röteln-Viren (Rubella –Viren) verursacht wird. Die Röteln werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Babys unter sechs Monaten erkranken sehr selten an Röteln. Meist werden ältere Kinder und Jugendliche befallen.

 

Die Inkubationszeit beträgt 14-21 Tage. Eine Ansteckungsgefahr besteht in der Regel eine Woche vor bis eine Woche nach dem Ausbruch des Ausschlags.

 

Die Erkrankung ist an sich eher mild und kaum gefährlich. Allgemeinerscheinungen, wie Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen oder Fieber sind nur schwach ausgeprägt. Die Hals- und Nacken-Lymphknoten schwellen an und sind wie harte Erbsen tastbar. Danach entwickelt sich ein rosa -roter Hautausschlag, der im Gesicht beginnt und sich von dort über den ganzen Körper ausbreitet.

 

Als Komplikation können in seltenen Fällen Gehirn- oder Hirnhautentzündungen, sowie Gelenkentzündungen auftreten.

 

Gefürchtet ist als Komplikation die Übertragung der Infektion auf eine schwangere Frau, die keine Immunität gegenüber den Röteln (durch eine früher durchgemachte Erkrankung oder eine Impfung) besitzt. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft besteht bei einer Ansteckung eine große Gefahr von schwersten Schäden und Fehlbilungen (= Röteln-Embryopathie mit Herzfehlern, Augenmissbildungen, Taubheit und geistiger Behinderung), die durch die Infektion des (noch ungeborenen) Kindes entstehen.

 

Die Krankheit an sich lässt sich schulmedizinisch nach dem Krankheitsausbruch nicht behandeln. Unterstützend hilft eine leichte vitaminreiche Kost und viel trinken.

 

Eine homöopathische Behandlung ist selten erforderlich, weil die Erkrankung zumeist sehr milde verläuft. Sie können die Grippe-ähnlichen Symptome homöopathisch wie eine Grippe (im Lehrheft „Erkältungskrankheiten“ beschrieben) behandeln.

 

folgende Mittel  können hilfreich sein:

Phytolacca

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Geschwollenen Lymphdrüsen hinter den Ohren

Ohrenschmerzen beim Schlucken

 

Modalitäten:

Besser durch kalte Getränke

Besonderheiten:

keine

 

Pulsatilla

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Weinerliches und anhängliches Kind

Gerötete Augen 

gelblicher Schnupfen

wenig Durst

 

Modalitäten:

besser an der frischen Luft

Besonderheiten:

Hautausschlag ist bereits vorhanden

 

 

Windpocken

Die Windpocken sind eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die im allgemeinen harmlos verläuft. Die Erkrankung wird durch Tröpfchen-Infektion übertragen und kann selbst durch den Wind über mehrere Meter übertragen werden. Daher kommt der Name „Windpocken“. Das Virus gehört zur Gruppe der Herpes-Viren, die z.B. Gürtelrose (Herpes zoster) und Lippen-Herpes (Herpes labialis) hervorrufen können.

 

Die Inkubationszeit beträgt 2-3 Wochen. Die Erkrankung ist am häufigsten zwischen dem zweiten und achtem Lebensjahr, kann aber auch Säuglinge und Erwachsene befallen. Die Windpocken sind ansteckend, solange der Hautausschlags vorhanden ist.

 

Das Vorstadium dauert nur etwa einen Tag und verläuft mit leichtem Fieber, Schnupfen und anderen Erkältungssymptomen.

Im Hauptstadium tritt der für Windpocken typische Hautausschlag auf. Er beginnt meist am Rumpf und breitet sich dann auf Arme, Beine und Gesicht aus. Auch der behaarte Kopf und die Schleimhäute können im Gegensatz zu den anderen Kinderkrankheiten mitbetroffen sein. Das Fieber kann bis 39°C ansteigen.

 

Zu Beginn sind rote linsenförmige Flecken zu sehen, die bald anschwellen und sich zu wasserhellen , in der Mitte eingedellten Bläschen entwickeln. Diese trüben bald ein und trocknen unter Krustenbildung ab. Da die Windpocken in Schüben verlaufen, treten verschieden Stadien des Ausschlags gleichzeitig auf. Typisch für die Windpocken ist der starke Juckreiz, der die Kinder oft zu ziemlichen Kratzattacken verleitet. Das Kratzen ist möglichst zu vermeiden, um eine zusätzliche bakterielle Infektion und eine spätere Narbenbildung zu verhindern.

 

Als Komplikation kann in seltenen Fällen eine Gehirnhautentzündung auftreten. Ein weiteres Problem sind aufgekratzte, eiternde und entzündete Hautstellen, die später Narben zurücklassen. Das Virus wird zudem nach der Abheilung nicht vollständig aus dem Körper entfernt, sondern lagert sich in den Nervenknoten ein. Später kann es bei verminderter Abwehrlage zu einer manchmal anhaltend schmerzhaften Herpes-Zoster-Erkrankung kommen.

 

 

Homöopathische Behandlung

Die wichtigste Behandlungsmaßnahme ist das Verhindern des Aufkratzens der juckenden Bläschen. Dazu sollten Sie dem Kind die Fingernägel so kurz wie möglich schneiden. Manchmal empfiehlt es sich, dem Kind kleine Söckchen oder Fäustlinge als Kratz-Schutz anzuziehen. Warmes Baden sollten Sie unterlassen, weil dies den Juckreiz enorm verstärkt. Kalte Abduschungen können dagegen eine Wohltat für die juckende Haut sein. Zudem können Sie die Bläschen mit Teebaumöl oder einem juckreizstillendem Präparat betupfen. Hierbei handelt es sich um schulmedizinische Präparate, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.

 

Rhus toxicodendron

Arzneimittel:

Rhus toxicodendron, der Giftsumach ist ein in Nordamerika heimischer Strauch, der in Deutschland vielfach als Zierstrauch angebaut wird.

 

Beschwerdebild:

Stark juckender Hautausschlag

Fieber

Unruhiges Kind

 

Modalitäten:

Wärme bessert

Bewegung bessert

 

Besonderheiten:

Die Berührung mit dem Strauch verursacht heftig juckende Bläschen. Daher wird das Mittel beim stark juckenden Hautausschlag mit Bläschenbildung verordnet.

 

Antimonium crudum

 

Arzneimittel:

Antimonium crudum, der schwarze Spießglanz ist ein natürliche vorkommendes Erz.

 

Beschwerdebild:

Verdrießliches und reizbares Kind

Will von niemanden berührt werden

Weiß belegte Zunge

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch Waschen und Baden 

Besonderheiten:

keine

 

Pulsatilla

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Hautausschlag und Fieber

Das Kind weint, sucht Nähe und Trost

Trotz Fieber kein Durst

 

Modalitäten:

Besser an der frischen Luft

 

Besonderheiten:

keine

 

Mezereum

Arzneimittel:

Daphne Mezereum, der Seidelbast, wächst in Europa und Asien. Verwendet wird die vor der Blütezeit gesammelte Rinde.

 

Beschwerdebild:

Unerträglicher Juckreiz

Brennende und schmerzhafte Haut

Verfrorenes Kind

Verlangen nach frischer Luft

 

Modalitäten:

Die leichteste Berührung, wie z.B. Kleidung verschlimmert

Verschlimmerung durch Bettwärme

Verschlimmerung nachts

 

Besonderheiten:

keine

 

Mumps

 

Der Mumps wird im Volksmund auch Ziegenpeter genannt und ist eine Virus-Erkrankung, die vor allem die Ohrspeicheldrüse befällt. Die medizinisch exakte Bezeichnung heißt Parotitis (Entzündung der Speichel produzierenden Drüse, die am Kiefernwinkel gelegen ist) epidemica (epidemisch verlaufende, d.h. sehr ansteckende und einen Großteil der Bevölkerung erfassende Erkrankung). In der Tat ist das Mumps Virus äußerst ansteckend. Es wird über eine Tröpfcheninfektion, also beim Niesen und Husten, durch direkten Kontakt und auch durch Urin übertragen.

 

Die Inkubationszeit beträgt 14-21 Tage. Der Erreger wird sieben Tage vor bis zehn Tage nach Krankheitsbeginn übertragen. Das bedeutet, dass (noch) symptomfreie Kinder bereits das Virus übertragen können. Kinder erkranken zumeist im Alter zwischen 4 und 14 Jahren. Jungen sind doppelt so häufig betroffen wie Mädchen. Gestillte Kinder sind durch die über die Muttermilch übertragenen Antikörper im ersten Lebensjahr gegen Mumps immun. Bei kleineren Kindern verläuft die Erkrankung in der Regel harmlos.

 

Die Erkrankung beginnt mit einem kurzen Vorstadium, das durch Fieber, Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, Hals- und Kopfschmerzen gekennzeichnet ist.

 

Nach 1-2 Tagen kommt die typische Schwellung der Ohrspeicheldrüse hinzu, die zunächst einseitig, dann beidseitig festzustellen ist. Die Ohrläppchen stehen ab und es bildet sich eine dicke Backe, die schmerzhaft beim Kauen und Öffnen des Mundes ist. Das Fieber kann zwischen 38°C und 40°C betragen. Im allgemeinen ist nach einer Woche das Fieber wieder verschwunden und die Schwellungen sind wieder abgeklungen.

 

Komplikationen betreffen vor allem ältere erkrankte Kinder nach dem 14. Lebensjahr. Das Virus kann das Nerven- und Drüsengewebe befallen. Dabei kommt es bei einem Viertel aller männlichen Jugendlichen zu Entzündungen von Hoden und Nebenhoden, die eine spätere Zeugungsunfähigkeit zur Folge haben können. Auch die Bauchspeicheldrüse kann vom Mumps-Virus befallen werden, was in sehr seltenen Fällen zu jugendlichem Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) führen kann. Manchmal kommt es zu einer Hirnhautentzündung und selten bei Mädchen zu Eierstockentzündungen oder Brustentzündungen.

 

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wenn Sie folgende Symptome beobachten:

  • beim Jungen Schmerzen in den Hoden
  • beim Mädchen Schmerzen im Unterleib oder der Brust
  • ein Woche nach Krankheitsbeginn starke Übelkeit, Erbrechen oder heftige Bauchschmerzen ( Hinweise auf Bauchspeicheldrüsenentzündung)
  • Nackenschmerzen oder heftige Kopfschmerzen
  • Wiederauftreten der Drüsenschwellungen nach 2-3 Wochen (Rückfall)

 

Als unterstützende Maßnahmen helfen bei einer Erkrankung an Mumps:

  • Bettruhe
  • Viel Flüssigkeit, die das Kind wegen der Schluckbeschwerden am besten mit dem Strohhalm trinken kann.
  • Wegen der Kau- und Schluckbeschwerden empfiehlt es sich, die Nahrung zu pürieren. Fettreiche Kost und Süßigkeiten sollten vermieden werden, um die Bauchspeicheldrüse zu schonen.
  • Keine sauren Getränke, weil dies die Speicheldrüsen anregt, was die Schmerzen verstärkt.
  • Zur Linderung der Schmerzen in den geschwollenen Ohrspeicheldrüsen bewährt sich Archangelica – Salbe (Weleda), oder Eukalyptuspaste, die auf die geschwollenen Ohrspeicheldrüsen aufgetragen werden und mit einem Baumwolltuch bedeckt und anschließend mit einem Schal umwickelt werden.

 

Bei kranken und geschwächten Kindern kann nach Kontakt mit einer an Mumps erkrankten Person eine homöopathische Impfung zur Verhinderung des Krankheitsausbruchs versucht werden. Dazu geben Sie: 

Parotitis-Nosode C30 jeweils drei Globuli an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

 

Generell ist es jedoch besser, wenn das Kind die Erkrankung in möglichst frühem Alter durchmacht, weil es damit eine lebenslange Immunität hat. 

 

Die folgenden homöopathischen Mittel kommen zur Behandlung in Frage:

 

Aconitum

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Plötzlicher, heftiger Beginn mit hohem Fieber

Angst und Unruhe

Durst auf kalte Getränke

 

Modalitäten:

Verschlimmerung nachts

 

Besonderheiten:

Aconitum ist das Mittel für den heftigen Beginn fieberhafter akuter Erkrankungen.

 

Belladonna

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Beginn der Erkrankung mit hohem Fieber

Heißer Kopf, glühendes Gesicht

Wenig Durst, trockener Mund

Vor allem die recht Speicheldrüse ist befallen

Berührungsempfindlichkeit

 

Modalitäten:

Verschlimmerung abends

Verschlimmerung durch Licht und Erschütterung

Besonderheiten:

keine

 

Mercurius solubilis

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Starker Speichelfluss und Mundgeruch

Nachtschweiße

Kiefernsperre, die Unterkiefer können vor Schmerzen nicht bewegt werden

 

Modalitäten:

Verschlimmerung nachts

Verschlimmerung durch Kälte und Hitze

 

Besonderheiten:

keine

 

 

Phytolacca

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Hart geschwollenen Speicheldrüsen

Die Schmerzen erstrecken sich beim Schlucken bis zum Ohr

Dunkelrot verfärbte Rachenschleimhaut

 

Modalitäten:

Verschlimmerung bei feucht-kaltem Wetter

 

Besonderheiten:

keine

 

Rhus toxicodendron

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Große Unruhe und Ruhelosigkeit nachts

Die linke Ohrspeicheldrüse ist befallen

Übler Geschmack im Mund

Fieberbläschen an den Lippen

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch Kälte

Besserung bei fortgesetzter Bewegung

Verschlimmerung nachts

 

Besonderheiten:

keine

 

Pulsatilla

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Mildes Fieber

Die Schmerzen ziehen sich in die Hoden bei jungen oder in die Brüste oder den Unterbauch bei Mädchen

Weinerliche und anhängliche Kinder mit Verlangen nach Trost und Unterstützung

 

Modalitäten:

Verbesserung durch frische Luft

Verschlimmerung in der Zimmerwärme

 

Besonderheiten:

keine

 

 

Scharlach

Anders als die bisher genannten Kinderkrankheiten ist der Scharlach eine durch Bakterien übertragene Erkrankung. Die Erreger sind Streptokokken der Gruppe A. Man unterscheidet bei den Streptokokken verschiedene Untergruppen (A-E), wobei nur Streptokokken der Gruppe A den Scharlach verursachen können. Die Übertragung der Scharlach-Erreger findet vorwiegend durch Tröpfcheninfektion statt, seltener durch Nahrungsmittel, Wasser oder Schmierinfektion. 

 

Die Inkubationszeit beträgt 2-7 Tage. Scharlach ist im ersten Lebensjahr aufgrund des von der Mutter erhaltenen Nestschutzes selten. Am häufigsten tritt er zwischen dem vierten und zwölften Lebensjahr auf.

 

Die Erkrankung beginnt mit Bauchschmerzen als Frühsymptom, dann folgen hohes Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Halsschmerzen mit starken Schluckbeschwerden. Der Rachen ist flammend rot (sakirlat = persisch: rote farbe) entzündet, was die Namensgebung der Erkrankung erklärt. Bald darauf bilden sich auf den geschwollenen Mandeln gelblich weißliche Beläge. Die Hals- und Kiefern-Lymphknoten sind geschwollen. Nach drei Tagen erscheint ein Hautausschlag (Exanthem), der typischerweise unter den Achseln, Bauch, Brust und Leisten beginnt. Dies sind kleinste, dicht aneinander liegende rote Pünktchen, die bald zu einer roten Fläche zusammenfließen.
Im Gesicht zeigt sich bald eine schmetterlingsförmige Rötung, wobei das Dreieck zwischen Lippen und Nase davon ausgespart bleibt. Die Zunge ist stark gerötet. Der anfängliche weiße Belag verschwindet und die Papillen (Geschmacksknospen der Zunge) treten hervor , so dass der Anblick an eine Himbeere erinnert (Himbeerzunge). Nach etwa einer Woche verblasst der Ausschlag, und die Haut beginnt sich abzuschuppen. Diese Schuppung kann mehrere Wochen dauern, wobei sich große Hautfetzen ablösen können.

 

Komplikationen:

Die für Scharlach verantwortlichen Streptokokken bilden ein Gift (Scharlachtoxin), das zu Herzmuskelentzündung (=Myokarditis), Nierenentzündung (= Nephritis), Hautblutungen und Kreislaufversagen führen kann. Vor der Ära der Antibiotika verlief die Krankheit bisweilen tödlich. Durch die Ausbreitung der Bakterien kann es zudem zu Mittelohrentzündung, Hirnhautentzündung, Nasennebehöhlenentzündung und anderen Komplikationen kommen. Als Spätkomplikation kann eine rheumatische Erkrankung entstehen, die mit einer chronischen Nierenentzündung und rheumatischen Beschwerden verbunden ist. Das dabei entstehende rheumatische Fieber kann zudem die Gelenke sowie das Herz erfassen und zu chronischen Schäden führen.

 

Gegen Scharlach gibt es keine Impfung, sondern nur eine antibiotische Behandlung. Diese ist aufgrund der schwerwiegenden möglichen Komplikationen zu empfehlen. Unterstützend helfen:

  • Bettruhe
  • Nährstoffreiche leichte Kost, die püriert werden sollte, um trotz Schluckbeschwerden aufgenommen werden zu können
  • Ausreichend Schonung während der gesamten antibiotischen Behandlung, sowie Kontakt mit anderen Kindern während der ersten vier Tage wegen der Ansteckungsgefahr vermeiden

 

 

Homöopathische Behandlung

Die Neigung zu wiederholten Scharlach-Infektionen wird am besten durch eine längerfristige homöopathische Konstitutionsbehandlung behoben. Falls Sie das Konstitutionsmittel des Kindes bereits wissen, können Sie dieses beim Erscheinen der ersten Symptomen auch gleich geben und so die Erkrankung vielleicht noch rechtzeitig abwenden. Die homöopathische Behandlung richtet nach der Symptomatik. 

 

Belladonna

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Hals und Mandeln hochrot entzündet

Hohes Fieber mit heißem und rotem Gesicht

Rote „Himbeer-Zunge“

Kloßgefühl im Hals, Schlucken erschwert

 

Modalitäten:

Verschlimmerung beim Schlucken von Flüssigkeiten

Verschlimmerung abends 

 

Besonderheiten:

keine

 

Mercurius solubilis

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Mandeln dunkelrot geschwollen, eitrig belegt

Schmerzhafte Hals-Lymphknoten

Speichelfluß, vor allem nachts

Stinkende Mundgeruch

 

Modalitäten:

Hitze und Kälte verschlimmern

Verschlimmerung nachts und in Bettwärme

 

Besonderheiten:

Wichtiges Mittel für Mandelentzündung

 

 

Sulfur

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

schwacher unvollständiger Hautausschlag

Lippen leuchtend rot

Verlangen nach Süßem

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch Waschen

Besonderheiten:

Unterstützt einen raschen Heilungsverlauf durch Förderung des Hautausschlags

 

 

Keuchhusten

 

Der Keuchhusten ist eine akute bakterielle Erkrankung, die mit heftigen Hustenanfällen verbunden ist. Er wird durch das Bakterium „Bordetella pertussis“ übertragen. Dieses produziert Giftstoffe (Toxine), die für den starken Hustenreiz verantwortlich sind. Der Keuchhusten ist sehr ansteckend und kann schon vor dem Beginn und bis zu 6 Wochen nach Ausbruch der Erkrankung übertragen werden.

 

Die Inkubationszeit beträgt 7-14 Tage. Meist erkranken die Kinder bis zum sechsten Lebensjahr. Da die mütterliche Immunität nicht dem Kind übertragen werden kann, können auch Neugeborene an Keuchhusten erkranken.

 

In den ersten zwei Wochen treten Schnupfen, Husten und schwere Erkältungssymptome auf. Darauf folgen etwa sechs Wochen lang vorwiegend nachts auftretende Hustenanfälle. Dieser typische Husten ist krampfartig mit kurzen Hustenstößen, begleitet von einer tiefen, ziehenden und keuchenden Einatmung. Das Kind japst beim Atemholen und bekommt zunehmend Atemnot. Das Gesicht kann sich dabei blau verfärben. Die Hustenanfälle können mit heftigem Würgereiz und Erbrechen von glasigem Schleim einhergehen. Durch den Druck beim Husten können kleine Blutungen an den Bindehäuten der Augen auftreten. Zwischen dem Anfällen besteht oft keine weitere Beeinträchtigung.

 

Komplikationen:

Selten treten schwerwiegende Komplikationen, wie eine begleitende Lungenentzündung oder eine Gehirnschädigung (Enzephalopathie) auf. Bei Säuglingen besteht die Gefahr des Erstickens durch einen Atemstillstandes. Diese sollten daher nachts nicht alleine schlafen und falls erforderlich, in die Kinderklinik eingewiesen werden.

 

Rufen Sie sofort den Notarzt:

Bei schweren Hustenanfällen mit Atemnot, oder Atem-Aussetzern bei Babys

Bei Erstickungsgefahr

 

Behandlung

  • Wichtig ist es, bei den Anfällen die Ruhe zu bewahren. Das Kind merkt es sehr deutlich, wenn die Eltern beunruhigt sind und reagiert darauf mit verstärkten Hustenanfällen.
  • Leichte und vollwertige Ernährung, öfters in kleineren Mengen eingenommen, um das Erbrechen zu verhindern.
  • Viel trinken
  • körperliche Anstrengungen und Herumtoben vermeiden
  • Spaziergänge an der frischen Luft

 

 

Beim Keuchhusten muss eine sorgfältige Anamnese erhoben werden, weil eine Vielzahl an homöopathischen Mitteln in Frage kommt. Im Zweifel wenden Sie sich an eine/n erfahrene/n Homöopathen/In. 

Die folgenden Mittel stellen eine Auswahl dar:

 

Aconitum

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild

Plötzlicher Beginn

Trockener und bellender Husten

Große Empfindlichkeit gegen die eingeatmete Luft

Ängstliche Unruhe

 

Modalitäten:

Verschlimmerung nachts

 

Besonderheiten:

keine

 

Belladonna

Arzneimittel:

bekannt

 

Beschwerdebild:

Anfangsstadium

Tomatenrotes Gesicht

Kurzer trockener Husten

Heiserkeit

 

Modalitäten:

Verschlimmerung abends

Verschlimmerung beim Erwachen nach dem ersten Schlaf

 

Besonderheiten:

keine

 

Drosera

Arzneimittel: 

Der Sonnentau wächst in Mooren in Europa, Asien und Nordamerika. Verwendet wird die frische blühende Pflanze.

 

Beschwerdebild:

Trockener, bellender Husten bis zum Erbrechen, mit Atemnot

Schnell aufeinanderfolgende Hustenattacken

Hält sich die Brust beim Husten

 

Modalitäten:

Verschlimmerung beim Hinlegen

Verschlimmerung nach Mitternacht

 

Besonderheiten:

Hauptmittel zur Behandlung des Keuchhustens, kann auch vorbeugend gegeben werden (C30, fünf Globuli jeweils an zwei Tagen). Ein bis zweimal 5 Globuli der D 12 genügen zur Behandlung. Warten Sie dann die Heil-Reaktion ab, um keine allzu starken Erstverschlimmerungen zu riskieren. 

 

Arnika

Arzneimittel:

Arnika, das Bergwohlverleih haben wir bereits als Hauptmittel für Wunden kennengelernt.

 

Beschwerdebild:

Unruhe und Weinen vor dem Hustenanfall

Tief-rotes Gesicht

Trockener Husten mit einem wunden Gefühl in der Brust

Nasenbluten, blutiger Auswurf

Das Kind schreit vor dem Anfall

Schwäche und Erschöpfung

 

Modalitäten:

Verschlimmerung durch Berührung und Bewegung

 

Besonderheiten:

keine

 

Cuprum metallicum

Arzneimittel:

Cuprum ist metallisches Kupfer, das durch Verreibung homöopathisch verarbeitet wird.

 

Beschwerdebild:

Langdauernde, krampfartige Anfälle

Blaue Verfärbung des Gesichts und der Hände

Metallischer Geschmack im Mund

 

Modalitäten:

Ein Schluck kaltes Wasser verbessert

 

Besonderheiten:

Cuprum ist das klassische „Krampfmittel“

 

 

Ipecacuanha

Arzneimittel:

Uragoga Ipecacuanha wächst in den tropisch-feuchten Wäldern Brasiliens.

 

Beschwerdebild:

Erstickender Husten

kalter Schweiß

Schleimrasseln beim Husten

Husten bis zum Erbrechen mit Übelkeit und Erschöpfung

Zunge rein, nicht belegt

 

Modalitäten:

Verschlimmerung beim Hinlegen

 

Besonderheiten:

Wichtigstes Mittel bei Erbrechen

 

 

Hausapotheke

Hier finden Sie die in diesem Buch genannten homöopathischen Arzneimittel aufgelistet, wir empfehlen als Potenz D12 Globuli, die bei Säuglingen häufiger in Anwendung kommenden Mittel sind fett gedruckt

 

Aconitum

Aethusa

Agnus castus

Allium Cepa

Alumina

Arnika

Bryonia

Calc. carb

Caulophyllum

Chamomilla

Coffea

Croton tiglium

Cuprum

Drosera

Dulcamara

Euphrasia off.

Ferrum phos.

Gelsemium

Graphites

Ipecacuanha

lac caninum

laurocerasus

luffa op.

lycopodium

Magnesium phos

Medorrhinum

Mercurius solubilis

Nux vomica

Phosporus

Phytolacca

Podophyllum

Pulsatilla

Sambuccus nigra

Silicea

Spongia tosta

Staphysagria

Sulfur

Thuja

Vinca minor

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