Praxis, Homöopathie, Naturheilkunde
Praxis, Homöopathie, Naturheilkunde
Homöopathie und Naturheilkunde
Homöopathie und Naturheilkunde

 Fieber ist bei grippalen Infekten eine wichtige und effektive Maßnahme des Organismus, um das Immunsystem zu aktivieren. Durch den Temperaturanstieg verlaufen die biochemischen Abwehrprozesse schneller und effektiver. Selbst schulmedizinische Studien haben bewiesen, dass die Behandlung von leichtem Fieber widersinnig ist. Ausgenommen davon sind die äußerst seltenen Fälle von Fieberkrämpfen, die aber nicht zur Folge haben sollten, dass bei allen anderen Kindern jedes Fieber sofort medikamentös unterdrückt wird!   

Erst wenn das Fieber 40° C erreicht (bei alten Menschen 39°C)  können notfalls  fiebersenkende Mittel (z.B. Paracetamol bei Kindern, Aspirin nur bei Erwachsenen) eingesetzt werden. 

Mittels Naturheilkunde werden dagegen die körpereigenen Abwehrmaßnahmen nicht unterlaufen, sondern  unterstützt und das Immunsystem wird gestärkt. 

Hausmittel und unterstützende Maßnahmen 

Für Ruhe und Schonung sorgen. Ein grippaler Infekt bessert sich oft merklich, wenn wir uns rechtzeitig eine „Auszeit“ und Bettruhe gönnen.

Viel Flüssigkeit trinken. Lindenblütentee oder Holunderblütentee sind schweißtreibend und damit fiebersenkend. Bei gleichzeitigen Halsschmerzen ist Salbeitee mit Honig hilfreich. Himbeersirup mit Wasser verdünnt ist bei Kindern beliebt und senkt ebenfalls die Körpertemperatur.

Vitamin C hochdosiert einnehmen. Reines Vitamin C Pulver aus der Apotheke dreimal täglich einen halben Teelöffel drei Tage lang (nicht länger!) einnehmen und viel Flüssigkeit nachtrinken. 

Alternativ fertige Präparate bzw. Kombinationen mit den Vitaminen A, D, C, E und Zink 

Bei Fieber mit warmen Händen und Füßen können Wadenwickel gemacht werden. Zwei Handtücher werden mit kaltem Wasser nass gemacht, gut ausgewrungen und um die Unterschenkel gelegt. Darüber werden trockene Handtücher gewickelt. Diese Packung bleibt etwa 20-30 Minuten liegen, bzw. bis sie sich vollständig erwärmt hat und dann abgenommen.

Fiebersenkend wirken auch Essigstrümpfe („Essigpatscherl“) Die Füße müssen dazu warm sein. Ein Teil Essig wird mit fünf Teilen zimmerwarmen Wasser gemischt, Baumwolltücher oder Baumwollkniestrümpfe werden hineingetaucht, ausgewrungen und angelegt,  dann werden größere Wollsocken darüber gezogen. Die Essigpatscherl etwa eine Stunde lang anbehalten, bzw. bis die inneren Tücher oder Socken fast trocken sind. Die Anwendung kann 2-3-mal täglich durchgeführt werden. 

 

homöopathische Einzelmittel

Aconitum napellus: das Fieber beginnt sehr plötzlich und heftig. Das Gesicht ist dunkelrot, heiß und trocken und wird bei Aufsetzen blaß. Vermehrter Durst. Große Unruhe und Angst. Das Fieber tritt nach kaltem, trockenen Wind oder Zugluft bzw. infolge von Schreck oder Schock auf. Herzklopfen, enge Pupillen. Verschlimmerung  abends und nachts, Besserung an der frischen Luft.

Aconitum ist ein wichtiges Mittel für den beginnenden grippalen Infekt, der sich oft in einem inneren Frösteln bemerkbar macht.  

 

Belladonna: plötzlich auftretendes hohes Fieber. Das Gesicht ist gerötet und glühend heiß. Pulsierende, pochende Kopfschmerzen. Schwitzen am ganzen Körper und am Kopf mit oftmals kalten Händen und Füßen. Erregung, Delir oder Halluzinationen. Pupillen sind geweitet. Empfindlichkeit auf helles Licht, Geräusche und Berührung. Hals und Mund sind trocken, trotzdem besteht wenig Durst.  Die Erkältung wurde durch kaltes feuchtes Wetter verursacht. Verschlimmerung nachmittags bis in die Nacht. Verschlimmerung durch Licht, Geräusche, Berührung.

Belladonna folgt oft nach Aconitum, wenn der Patient/ die Patientin zu schwitzen beginnt. Bei Aconitum dagegen sind heiße, trockene Fieber ohne Schweiße typisch. 

 

 

Gelsemium:  Der Infekt beginnt mit Frieren, Schwäche, Zittrigkeit und Schüttelfrost. Rotes Gesicht, Kopfschmerzen im Hinterkopf, schläfriges Aussehen. Der Infekt verläuft schleppend und ist von großer Erschöpfung und Schwäche geprägt. Fieber nach feucht-warmer Witterung, oder als Folge von Schreck oder Aufregung. Verschlimmerung durch  Anstrengung.

Typisch für Gelsemium: Der Puls ist weich, voll und kaum beschleunigt, anders als bei den obengenannten Mitteln. Selten steigt das Fieber über 38°C. 

 


Ferrum phosphoricum: Hohes Fieber (höher als 39°C), das mit auffallend wenig allgemeiner Beeinträchtigung einhergeht. Keine charakteristischen Beschwerden außer dem Fieber, der/die Kranke fühlt sich erstaunlich wenig krank. Das Gesicht erscheint blaß oder fleckig rot. Verschlimmerung abends nach einer tagsüber fieberfreien Periode. 

Ferrum phos. sollte 2-3 Tage lang (z.B. auch als Schüssler- Salz) gegeben werden, weil das Fieber bei Ferrum-phosphoricum langsamer reagiert als z.B. bei Belladonna oder Aconitum. Fieber mit auffallend wenigen Symptomen

 

Eupatorium perfoliatum: Grippale Infekte mit heftigen Gliederschmerzen. Schmerzen in den Knochen, als seien die Knochen gebrochen. Großer Durst auf kalte Getränke, trotz großem Frieren. Manchmal wird das Getrunkene wenig später erbrochen. Verschlimmerung des Fiebers vormittags

Vorherrschend bei Eupatorium sind die starken Gliederschmerzen.

 

Bryonia alba: Heftige Muskel- und Gelenkschmerzen, die sich bei jeder Bewegung oder Erschütterung verschlimmern. Der Kranke liegt völlig reglos da, um jede Bewegung zu vermeiden. Das Fieber entwickelt sich langsam über Tage hinweg. Großer Durst mit Verlangen auf große Mengen Wasser, das gewöhnlich in größeren Abständen getrunken wird. Die Zunge ist weiß oder gelblich-braun belegt. Durch Ärger hervorgerufene Beschwerden. Verschlimmerung durch jede kleinste Bewegung. Verschlimmerung durch Ärger, Zorn oder Aufregung

Für Bryonia hinweisend ist die Verschlimmerung durch jede Art von Bewegung und Unruhe sowie der große Durst

 

 

Kräuter-Tees  bei Fieber und beginnender Erkältung:

Ein Teelöffel (TL) getrocknete Lindenblüten mit einem ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen. Mit etwas Honig süßen und den Tee  mäßig warm trinken.

Einen gehäuften TL Holunderblüten mit einem ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen. Je nach Geschmack mit Honig süßen und alle 3-4 Stunden eine Tasse trinken.  

1 Tl Melissengeist mit einem Glas heißem Wasser übergießen, mit 1 Tl Honig süßen und 2x tgl. trinken. 

 

Heilpflanzen 

 

Pflanzliche Immunstimulanzien  aktivieren die unspezifische Immunabwehr des Organismus. Sie erhöhen die Aktivität des Immunsystems und  die Bildung körpereigener Abwehrstoffe.

 

Der Sonnenhut (Echinacea) wurde bereits von den Indianern Nordamerikas zur Wundheilung eingesetzt und heutzutage wissenschaftlich sehr gut untersucht. Er enthält ätherische Öle und  langkettige Zuckermoleküle (Polysaccharide), die das Immunsystem anregen.

 

Der Wasserdost (wilder Indigo) und die Blätter des amerikanischen Lebensbaums (Thuja) sollen ähnliche Wirkungen aufweisen und werden  oft in Kombination mit Sonnenhutextrakten eingesetzt.

 

In Arnikablüten, Kamillenblüten und Ringelblumenblüten wurden Polysaccharide entdeckt, die in Reagenzglasversuchen (in vitro) ebenfalls die Immunzellen zu stimulieren vermögen. 

 

Die Wirkungen der Taigawurzel (Eleutherokokk) gehen eher in Richtung eines Tonikums (Stärkungsmittel) während der Genesungsphase.

 

Pelargonienwurzelextrakt  (Pelargonium sidoides) wird aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie, einer  Geranienart gewonnen. Es hemmt die Bakterienvermehrung, verstärkt die Virenabwehr, schützt die Schleimhäute und verflüssigt den Schleim.

 

Präparate

Angocin® Anti-Infekt N  

1 Filmtbl. enth.: Kapuzinerkressenkraut 200 mg, Meerrettichwurzel 80 mg. 

Anwendung bei grippalen Infekten, Infektionen der Harnwege; Sinusitis, Tonsillitis; katarrhalische Erkrankungen der Atemwege

 

Contramutan® Tropfen

100 g enth.: Echinacea Ø 10 g, Aconitum Ø 10 mg, Belladonna Ø 10 mg, Eupatorium perfol. Ø 10 mg.

Anwendung bei fieberhaften grippalen Infekten mit Entzündungen der oberen Luftwege.

 

Echinacin® Saft Madaus

100 g enth.: Getrockneter Preßsaft aus frischem blühendem Purpursonnenhutkraut 2,34 g.

Anwendung zur Stimulierung der Abwehrkräfte, vorbeugend gegen Infekte. 

 


Esberitox® mono Tropfen Lösung

Zus.: 100 g enth.: Presssaft aus frischem, blühenden Purpursonnenhutkraut 64 g.

Zur Stimulierung der Abwehrkräfte, vorbeugend gegen Infekte. 

 

Esberitox® Tabletten

1 Tbl. enth.: 3,2 mg Trockenextrakt aus einer Misch. v.: Färberhülsenwurzelstock , Purpursonnenhutwurzel, blassfarbener Sonnenhutwurzel , Lebensbaumspitzen u. -blättern 

Anwendung bei viralen Erkältungskrankheiten

florabio naturreiner Heilpflanzensaft Sonnenhut/Echinacea Preßsaft 

100 ml enth.: Preßsaft aus frischem Purpursonnenhutkraut 100 ml. 

Anwendung zur Immunstimulation bei wiederkehrenden Infekten im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege. 

 

Kaloba-Tropfen 

10 g Flüssigkeit enthalten 8,0 g Auszug aus Pelargonium sidoides-Wurzeln 

Anwendung: Akute und chronische Infektionen, insbesondere Infektionen der Atemwege und des Hals-Nasen-Ohrenbereichs 

 

Weitere nichtpflanzliche Präparate:

 

Cetebe® Kapseln 

1 Kps. enth.: Ascorbinsäure (Vit. C) 500 mg mit Retard-Wirkung. 

Vorbeugung von Infektionskrankheiten wie Erkältungen und grippale Infekte. 

 

Wobenzym® N magensaftresistente Tabletten 

1 Drg. enth.: Enzyme aus Pankreas, Ananas comosus, Carica papaya 230 mg 

Anwendung bei entzündlichen Erkrankungen verschiedenster Art 

 

Zinkorotat 20/POS® magensaftresistente Tabletten 

1 Tbl. enth.: Orotsäure, Zinksalz 2H2O 20 mg/40 mg (entspr. 3,2 mg/6,3 mg Zink). 

Aktivierung des Immunsystems bei Abwehrschwäche; bei Abwehrschwäche bedingt durch langdauernde Infekte. 

 

Schüssler-Salze 

Nr.3 Ferrum phos.  bei den ersten Grippe- Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber 

Nr.4 Kalium chloratum bei anhaltenden Hals- Nasen- Ohren-Beschwerden

Nr.6 Kalium sulfuricum  bei gelblichen Nasen- oder Bronchialschleim

Nr.12 Calcium sulfuricum bei hartnäckigen Erkältungssymptomen mit gelblichen Absonderungen

 

homöopathische Komplexmittel 

 

Engystol® Tabletten 

1 Tbl. enth.: Vincetoxicum hirundinaria D6 75 mg, Vincetoxicum hirundinaria D10 75 mg, Vincetoxicum hirundinaria D30 75 mg, Sulfur D4 37,5 mg, Sulfur D10 37,5 mg.

Anwendung bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten.

 

Gripp-Heel® Tabletten

1 Tbl. enth.: Aconitum D4 120 mg, Bryonia D4 60 mg, Lachesis D12 60 mg, Eupatorium perfol. D3 30 mg, Phosphor. D5 30 mg.

Anwendung bei grippalen Infekten.

 

Ferrum phosphoricum comp. Streukügelchen

10 g enth.: Aconitum napellus D1 0,01 g, Bryonia D1 0,06 g, Eucalyptus Ø 0,05 g, Eupatorium perfoliatum D1 0,04 g, Ferrum phosphoricum D6 0,1 g, Sabadilla Ø 0,01 g.

Anwendung bei grippalen Infekten, fieberhaften Erkältungskrankheiten

Infludo® Mischung

10 g enth.: Aconitum napellus D3 1 g, Bryonia D2 0,6 g, Eucalyptus D2 0,5 g, Eupatorium perfoliatum D2 0,4 g, Phosphorus D4 1 g, Sabadilla D3 1 g.

Anwendung bei: Grippale Infekte, fieberhafte Erkältungskrankh.

metavirulent® Tropfen

1 g enth.: Influenzinum D30 100 mg, Acid. sarcolact. D15 30 mg, Aconitum D4 20 mg, Ferrum phosph. D8 500 mg, Gelsemium D4 30 mg, Luffa D12 100 mg, Veratrum alb. D4 200 mg, Gentiana lutea Ø 20 mg.

Anwendung bei grippalen Infekten


toxi-loges® Tropfen

10 g enth.: Echinacea Ø 2 g, Eupatorium perfoliatum Ø 1 g, Baptisia Ø 1 g, China Ø 0,4 g, Bryonia D4 vinos. 1,85 g, Aconitum D4 vinos. 1,85 g, Ipecacuanha D4 vinos. 1,85 g.

Anwendung bei grippalen Infekten d. oberen Atemwege.

Viburcol® N Zäpfchen

1 Supp. enth.: Chamomilla D1 1,1 mg, Belladonna D2 1,1 mg, Plantago major D3 1,1 mg, Pulsatilla D2 2,2 mg, Calcium carbonic. Hahnem. D8 4,4 mg.

Anwendung bei krankheitsbedingten Unruhezuständen bei Säuglingen u. Kleinkindern. Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten im Säuglings- u. Kindesalter.

 

Mail: drschoen88@gmail.com

 

T: (+43 ) 06504328814


telefonische bzw. online-Termine!

 

Druckversion | Sitemap
© Praxis für Homöopathie und Naturheilkunde