Ein Schlaganfall (Apoplexie) ist eine akute, plötzlich auftretende Durchblutungsstörung des Gehirns mit neurologischen Ausfällen auf einer Körperhälfte. Er ist eine sehr häufige Erkrankung und mit etwa 15 Prozent aller Todesfälle die dritthäufigste akute Todesursache nach dem Herzinfarkt und den bösartigen Tumoren. Etwa die Hälfte der an einem Schlaganfall-Erkrankten sterben innerhalb des ersten halben Jahres und von den Überlebenden sind 30% dauernd pflegebedürftig.
In den meisten Fällen kommt es zu Lähmungserscheinungen und Störungen des Berührungsempfindens (Taubheitsgefühle), die in der Regel auf eine Körperhälfte beschränkt sind. Weitere Symptome eines Schlaganfalls sind Sprach-, Seh- oder Schluckstörungen, Schwindel, Verwirrtheit und in schweren Fällen auch Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Charakteristisch ist, dass die Krankheitszeichen plötzlich einsetzen – gleichsam mit einem Schlag.
Beim Schlaganfall ist ein Notfall und muss so schnell wie medizinisch versorgt werden- Notarzt verständigen!
Die Behandlung mit homöopathischen Mitteln darf die primäre medizinische Versorgung nicht behindern, kann aber einen zusätzlichen Versuch wert sein, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. 5 Globuli sofort unter die Zunge und 10 Globuli in Wasser gelöst alle 10 Minuten einen Teelöffel geben (nicht bei Schluckstörungen!)
Das wichtigste und erste Mittel beim Schlaganfall ist:
Arnika C200
Benommenheit, Schwäche, körperliche Unruhe
Will alleine gelassen werden, Angst vor Berührung,
beantwortet eine Frage und fällt dann wieder ins Koma
Betäubung mit unwillkürlichem Stuhl- und Urinabgang
Als alternative Mittel kommen infrage:
Belladonna C200
Rotes Gesicht mit kalten Armen und Beinen
Delirium mit heißem Kopf
Pulsierende Kopfschmerzen
Aconitum C200
Schlaganfall mit großer Angst, Todesangst
Ruhelosigkeit, Zittern, Schwindel, Frösteln
Lachesis C200
Enge Kleidung ist unerträglich
Viel verständliches oder unverständliches Reden
Schwierige Atmung, Angst zu ersticken
Gelsemium C200
Schwäche mit Zittern
Schwindel mit Sehstörungen,
Schielende Augen
Verlangsamtes Denken
Homöopathische Mittel können bei Klaustrophobie (Angst in engen Räumen) helfen, wenn sie entsprechend der Symptome gut ausgewählt sind. Eine konstitutionelle Behandlung beim erfahrenen Homöopathen wäre unbedingt zu empfehlen.
Bei den unten genannten Mitteln können Sie 5 Globuli einmalig einnehmen und die Einnahme bei Bedarf in der angstauslösenden Situation nochmals wiederholen.
Hilfreich und unterstützend sind auch die Rescue-Bachblüten, von denen im akuten Fall im Abstand von wenigen Minuten 3-5 Tropfen eingenommen werden.
Aconitum C200
Angst in allen Arten von engen Räumen: Tunnels, Flugzeuge, Aufzug
Panikzustände mit Herzklopfen, Ruhelosigkeit, rotem Gesicht, Zittern
Todesängste
Argentum nitricum C200
Viele Ängste: in engen Räumen, an hohen Plätzen, um die eigene Gesundheit
Ängste führen zu Durchfall und Harndrang
Offene und kommunikative Menschen mit vielen Ängsten
Stramonium C200
Furcht vor geschlossenen oder engen Räumen, Tunneln, vor glänzenden Wasseroberflächen, vor Dunkelheit
Heftige und zerstörerische Wutanfälle, Geschwätzigkeit