Praxis, Homöopathie, Naturheilkunde
Praxis, Homöopathie, Naturheilkunde
Homöopathie und Naturheilkunde
Homöopathie und Naturheilkunde

auf der linken Seite sehen Sie die einzelnen von mir beschriebenen Naturheilverfahren. Klicken Sie links auf das Sie interessierende Thema und Sie erfahren viel Wissenswertes über Naturheilverfahren!

Naturheilverfahren sind medizinische Heilmethoden, die der Vorbeugung, Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen. Sie sprechen die Selbstheilungs-Kräfte des Organismus an und sind zumeist natürlichen Ursprungs.

Die klassischen Naturheilverfahren wurden von dem Naturheilkunde - Pionier Sebastian Kneipp beschrieben und sind in der Schulmedizin z.B. im Rahmen der Rehabilitation integriert. Sie eignen sich sehr gut zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, erfordern allerdings etwas Eigeninitiative von Seiten der Patienten. Sie umfassen unter anderem Wasser-, Wärme- und Kälte- Anwendungen, Ernährungsumstellung, die Behandlung mit Heilkräutern und die verschiedenen Bewegungstherapien.

Die Erfahrungsheilkunde bezeichnet naturheilkundliche Verfahren, deren Wirksamkeit bisher nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es nur solche auf Erfahrung basierenden Behandlungsweisen. Danach setzte sich die moderne naturwissenschaftlich ausgerichtete Medizin durch, welche eine Heilmethode erst dann als wirksam erachtet, wenn der Erfolg wiederholbar und statistisch überprüfbar ist. Der medizinisch –wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweis mittels randomisierter Doppelblindstudien stellt für die Naturheilkunde ein großes Problem dar, denn hier ist der statistische Erfolg (im Gegensatz zu schulmedizinischen Medikamenten) von drei Variablen abhängig: von den individuellen Beschwerden des einzelnen Patienten, von der „Heilkunst“ des Therapeuten und von der Qualität des Medikaments bzw. der therapeutischen Maßnahme.

Der heutzutage häufig verwendetet Begriff komplementäre Medizin beschreibt natürliche Behandlungsmethoden, welche die konventionelle Schulmedizin zu ergänzen (komplementieren) vermögen. Damit ist der Gegensatz der „alternativen Medizin“ zur „Schulmedizin“ entschärft und wird in Richtung eines konstruktiven Miteinanders von Schulmedizin und Naturheilverfahren positiv belegt.

Die holistische Medizin geht von einer holistischen (ganzheitlichen) Sichtweise aus. Demnach ist der Mensch als eine Einheit (Holon) zu verstehen, die sich aus vielen Unter-Einheiten (Organsysteme, Organe, Zellen, Organellen) zusammensetzt. Der Begriff „Holon“ impliziert zudem die Einsicht, dass wir nicht unabhängig von unseren Mitmenschen, unserer Gesellschaft und den Staaten auf dem Planeten Erde existieren können, denn wir bilden eine Einheit und jeder ist vom anderen abhängig, so wie auch unsere Körper-Zellen nur in abhängig von der gesunden Funktion anderer Zellen und Organsysteme sind. Die holistische Medizin versucht eine ganzheitliche und umfassende Sichtweise des Menschen zu etablieren, was zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist. Sie berücksichtigt im Idealfall sowohl das körperlichen Befinden, die schulmedizinischen Befunde und Diagnosen wie auch die psychisch-seelische und sozialen Ebene des Menschen. Hier treffen sich die schulmedizinischen und naturheilkundlichen Ansätze mit denen der Psychosomatik und der Sozialmedizin.

Die integrative Medizin möchte eine Art Symbiose der Schulmedizin und der Naturheilkunde erreichen, also ein gegenseitiges Zusammenspiel, wobei jeder unterschiedliche Aspekt des Heilens seine Berechtigung hat. In der integrativen Medizin wird die Naturheilkunde bzw. die Komplementärmedizin in ein größeres und ganzheitliches Therapiekonzept eingebunden.

 

Homöopathie und Naturheilkunde hilft unseren Kindern, die eigene Immunabwehr zu stärken

Erkältungskrankheiten und fieberhafte Infekte werden schulmedizinisch mit schmerz- und fiebersenkenden Arzneimitteln und manchmal zusätzlich mit Antibiotika bekämpft. Eine ausschließlich entzündungshemmende (antiphlogistische) Behandlung wird als symptomatisch bezeichnet, weil damit die Symptome gelindert werden können. Dagegen wird eine antibiotische Behandlung als kausal erachtet, weil damit die Ursache (lat. causa) der Erkrankung, d.h. die Infektion behoben wird. Dieses therapeutische Vorgehen ist nicht unbedingt kurativ (heilend), was inzwischen auch schon viele Eltern bemerkt haben. Ihre Kinder haben nach fiebersenkender und antibiotischer Behandlung zwar den akuten Infekt schnell überstanden, sind danach aber um so anfälliger bzw. bekommen nach wenigen Wochen einen Rückfall. Daher wollen sie für ihre Kinder die Verordnung von Antibiotika wenn möglich vermeiden und fragen nach naturheilkundlichen Alternativen. Warum erweist sich eine Behandlung, die als kausal (ursächlich) gilt, als sowenig erfolgreich?

Das schulmedizinische Denken ist wie schon erwähnt eher linear-kausal ausgerichtet. Eine Erkrankung wird diagnostiziert, also in unserem Fall wird eine Infektion mit Bakterien (bzw. eine bakterielle Sekundärinfektion) für die Erkrankung verantwortlich gemacht. Wenn wir nun die Bakterien bekämpfen, sollte das Problem beseitigt sein. Linear-kausales Denken heißt also: Die Erkrankung hat eine Ursache, und wenn diese ausgeschaltet wird, sollte logischerweise damit die Erkrankung geheilt sein. Doch das wirkliche Leben stellt sich weitaus komplexer und vielschichtiger dar.

Sehen wir uns das gleiche Szenarium einer einfachen Erkältung einmal auf der nächst tieferen Ebene an. Die Erreger (Viren oder Bakterien) befallen die Schleimhäute der Atemwege. Das körpereigene Immunsystem will angesichts dieser Bedrohung seine Abwehraktivität hochfahren. Durch Frösteln (erhöhte Muskel-Aktivität) wird die Körpertemperatur hochgefahren. Das so entstehende Fieber beschleunigt die biochemischen Abläufe und verbessert die Effektivität der Immunabwehr. Dem Fieber folgt oft ein verstärktes Schwitzen, was die Ausscheidung von Toxinen ermöglicht. Die Erkrankten fühlen sich danach meist erleichtert und schon auf dem Weg der Gesundung.

Nun aber wird das Immunsystem, welches seine Aktivität hochfahren wollte, durch therapeutisches Eingreifen, also die Gabe fiebersenkender und entzündungshemmender Medikamente in seinen Bemühungen quasi ausgebremst. Die Nasenschleimhäute produzieren vermehrt Schleim, was den Erreger ausschwemmen soll. Durch die Verabreichung abschwellender Nasentropfen wird auch diese Abwehrmaßnahme unterlaufen. Bei der Gabe von Antibiotika wird die Angelegenheit für das Immunsystem noch komplizierter. Die Erreger werden kurzfristig chemisch ausradiert. Der Organismus verliert damit die Gelegenheit, gegen die Eindringlinge eine spezifische Immun-Abwehr zu entwickeln. Zudem wurde durch das Antibiotikum die für das Immunsystem wichtige Bakterienbesiedlung des Darms (Darmflora) beeinträchtigt. Nach dem Absetzen des Antibiotikums können sich Bakterien ungehemmt vermehren, bzw. sie dringen erneut von der Umwelt in den Organismus ein, weil das Immunsystem dagegen keine Abwehrstrategie entwickeln konnte.

Die Symptome des kindlichen Organismus wurden also bekämpft, anstatt die hochkomplexe und effektive Abwehrfähigkeit des Immunsystems zu unterstützen. Dies mag bei schweren Infektionen sinnvoll und sogar lebensrettend sein, wenn z.B. eine Sepsis oder andere schwere Komplikationen drohen. Hier steht der Einsatz von Antibiotika außer Frage und es konnten damit schon viele Leben gerettet werden. Doch wir reden hier von leichten Infektionen und diese wurden in der Vergangenheit leider viel zu häufig mit Antibiotika behandelt, was zu erheblichen Resistenzproblemen (z.B. mit MRSA) geführt hat.

In der Naturheilkunde beabsichtigen wir, den Organismus in seinen Selbstheilungsbestrebungen zu unterstützen. Dies kann beispielsweise durch einen schweißtreibenden Lindenblütentee geschehen, durch Heilpflanzen-Tinkturen, welche das Immunsystem anzuregen vermögen oder durch gezielte homöopathische Reize.

In der herkömmlichen Schulmedizin werden virale und/oder bakterielle Infektionen als Ursache für die Erkältung angenommen und die Bakterien werden mit Antibiotika bekämpft. Schulmedizinische Medikamente bekämpfen zumeist nur die Symptome der Erkrankung, wie schon der Begriff „Anti“ (lat.: gegen) nahelegt. Neben den Antibiotika (griech. bios = Leben, also wörtl: gegen das Leben) gibt es beispielsweise Antiphlogistika (entzündungshemmende Mittel), Antirheumatika (Mittel gegen Rheuma), Antihypertonika (Mittel gegen Bluthochdruck), Antidiabetika (Mittel gegen erhöhten Blutzucker), um nur einige Arzneimittelgruppen zu nennen.

Die letzten drei der genannten Arzneigruppen spiegeln zudem die derzeitige medizinische Problematik unserer Gesellschaft wider, denn das Gesundheitssystem wird immer teurer und produziert immer mehr chronisch kranke Menschen. Ein Grund hierfür könnte darin liegen, dass fortwährend nur die Symptome der Erkrankungen unterdrückt wurden, anstatt die gesunden Selbstheilungsbestrebungen des Organismus zu unterstützen. Durch fortwährende Unterdrückung von Symptomen und einen ungesunden Lebensstil können nach naturheilkundlicher Auffassung im Laufe der Zeit die chronischen Krankheiten entstehen. Die hochspezialisierte Medizin macht beispielsweise im Bereich der Notfallmedizin und der chirurgischen Fächer unglaubliche Fortschritte und leistet für die Menschheit einen enorm großen Dienst. Doch unsere technischen Errungenschaften können bei den meisten Zivilisationskrankheiten nicht wirklich eine Heilung bringen bzw. die symptomatische Behandlung wird schier unbezahlbar.

Zur Lösung dieses Dilemmas kann die Naturheilkunde vielleicht einen kleinen Beitrag leisten. Wir brauchen mehr Therapeuten (wörtl. Begleiter) und Ärzte mit einem ganzheitlichen Verständnis für das Wunder des Lebens; vielleicht auch mit ein wenig Begabung, die körperlichen Symptome als Notrufe zu verstehen und die dahinter stehenden Nöte zu erkennen. Ärzte und Therapeuten, welche Naturheilverfahren nach den Regeln der Kunst anzuwenden verstehen und den einzelnen Menschen auf seinem persönlichen Weg zurück zur Gesundheit ein Stück weit begleiten wollen

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Die Artikel stammen aus meinen beiden Büchern "Naturheilkunde kompakt" und "Bewährte Präparate und Heilmittel"

Informationen zu homöopathischen Fortbildungen finden Sie auf folgenden Seiten:

 

Studenteninitiative Homöopathie

www.sih.at/

 

österreichische Gesellschaft für Homöopathie

www.homoeopathie.at/

 

Ärztegesellschaft für klassische Homöopathie

www.aekh.at

 

homöopathische Apotheke in Eisenstadt

www.remedia.at

Mail: ordischoen@gmail.com

 

T: (+43 ) 06504328814

 

 

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